Digitale Vorsorge – 8 Tipps von Experten-

Der erste Schritt der digitalen Vorsorge

fängt beim digitalen Aufräumen des ganzen überflüssigen Datenmülls an.

Die erfolgreichsten Tipps für den digitalen Jahresputz zum Jahresanfang!

Haben wir nicht alle das gleiche Problem? Tag für Tag sammeln sich mehr und mehr Daten auf unserem Smartphone. Unsere E-Mail-Postfächer platzen, und die Anzahl der neuen Internet-Konten wächst stetig. Je intensiver wir das Internet und die digitalen Geräte nutzen, desto mehr Daten und Informationen sammeln sich an.

Es ist wieder Zeit seinen digitalen Datenmüll aufzuräumen, um eine bessere Übersicht zur Regelung der digitalen Vorsorge zu erhalten.

1. E-Mail-Konten

Der Dreh und Angelpunkt bei unseren digitalen Daten ist nach wie vor unser E-Mail-Konto. Für jedes Smartphone benötigen wir ein gültiges E-Mail-Konto. Die Anzahl der vorhandenen E-Mail-Konten wächst bei den meisten und der Datenmüll im Postfach gleich dazu. Das wichtigste ist, als erstes das Bereinigen der E-Mail-Konten und Daten. Am besten legt man hierzu Ordner an, sortiert sein Postfach und schmeißt überflüssige E-Mails raus. Es ist auch eine Kostenfrage. Denn je mehr Daten ich bei einem E-Mail-Anbieter benötige, umso mehr Geld kostet dieses.

Und wer möchte schon, wenn man selber nicht mehr in der Lage ist, dass seine Bevollmächtigten oder Erben vor tausenden von E-Mails sitzen und sich damit lange Zeit beschäftigen müssen.

2. Fotos und Videos

Mal schnell ein Foto hier und ein Selfie dort und ein Video von dem bedeutenden Moment festhalten. Die Anzahl der digitalen Daten unserer Fotos und Videos vermehrt sich täglich, teilweise stündlich. Den Hacken bei WhatsApp nicht herausgenommen und schon speichert mein Gerät alle eingehenden Fotos. Und es werden immer mehr und mehr.

Zeit hier mal wieder aufzuräumen. Wer weiß, wer alles diese Fotos und Videos noch zu sehen bekommt. Vielleicht geht ja unser Smartphone kaputt oder abhanden und die vorhandenen Daten sind dann ebenfalls dahin. Apple in diesem Falle lässt fragen, warum man die Daten nicht gleich in der Cloud gespeichert hat. Eine Möglichkeit bei verlorengegangenen und beschädigten Geräten ist dann ein Ersatzgerät. Aber ohne unsere wertvollen Daten.

3. Freunde und Kontakte

In Facebook 550 Freunde und auf dem Handy 720 Kontakte. Wer hat denn hier noch den Überblick? Sind es denn wirklich alles Freunde in meinen sozialen Netzwerken? Benötige ich wirklich all die Telefonnummern von den Kontakten, an die ich mich selbst nicht mal mehr erinnere?

Einfach mal wieder die Freundesliste prüfen und unnötige Kontakte löschen. Einen kritischen Blick auf alle Follower werfen.

4. Internetkonten bereinigen

Wo bin ich denn eigentlich überall angemeldet?  Habe ich hier noch einen Durchblick? Hier schnell für die Bestellung ein Konto eröffnet und da noch Mitglied im Tierverein geworden. Fallen Kosten für Abos an?

Es wird Zeit, dass ich mir einen Überblick verschaffe. Löschen Sie hier Konten, die Sie nicht mehr benötigen oder nicht mehr verwenden. Wenn Sie sich hier schon kaum mehr auskennen, wie soll es dann eine vertraute Person, die sich um die digitale Vorsorge oder den digitalen Nachlass kümmert, dann können.

5. Apps und Software ausmisten

Hier eine App schnell auf dem digitalen Gerät heruntergeladen und eine Software auf meinem Rechner installiert. Die Menge steigt, das Datenvolumen steigt. Einen kompletten Durchblick bei dem breiten Angebot und automatischen Updates haben die wenigsten. Mit jeder Nutzung erteile ich zeitgleich auch verschiedene Berechtigungen und den Zugriff auf Informationen.

Will ich das alles überhaupt? Hier heißt es, kontinuierlich nicht jedes Update für das digitale Gerät oder die App´s annehmen, sondern auch mal sich hinterfragen: Benötige ich diese Anwendung oder das Update noch? Es kostet massenhaft Speicher und die meisten Anwendungen sind bereits mit den sozialen Netzwerken verknüpft. Irgendwann habe ich keinen Durchblick mehr und sitze vor einem Haufen voller unnötiger Software und Apps, die ich eigentlich nicht benötige.

 6. Online Auftreten im Auge behalten

Was findet man alles im Internet über meine Person? Versuchen Sie es mal – geben Sie Ihren Namen in unterschiedlichen Suchmaschinen ein. Wissen Sie von all den preisgegebenen Informationen, wenn Sie Ihre Suchergebnisse sichten? Sicher tauchen auch veraltete und vielleicht auch unangemessene Inhalte und Daten auf.

Fordern Sie hier den Seitenbetreiber zur Entfernung oder Löschung Ihrer Daten auf, falls dies überhaupt möglich ist. Am besten richten ich Sie sich hierzu einen Google-Alert ein, um automatisch über neue Inhalte zu Ihrem Namen informiert zu werden.

7. Backups

Wir haben bei unseren Fotos und Videos bereits erfahren, wie schnell es gehen kann, das alle Daten durch den Verlust oder die Beschädigung eines Gerätes im Nimmerland verschwinden. Wie oft machen wir denn ein Backup, und vor allem auf welche Datenträger kopieren und ziehen wir uns alle digitalen Daten?

Kommt hier jemand noch dran? Haben wir noch einen Überblick bei der ganzen Masse an digitalen Daten? Und das Wichtigste: Haben wir unsere Daten noch „sicher“ gesichert? Was ist sicher? Die Cloud, die mein Nachbar mit seinen IT-Erfahrungen schon längst entschlüsselt hat. Die IT-Unternehmen, die Ihre Server nicht im Griff haben und Angriff eines Hacks wurden?

Am besten nehme ich ein externes langlebendes Gerät. Aber was ist langlebig? Eine CD, die nach 3-7 Jahren kaputtgeht. Der externe Datenspeicher, der morgen schon Ziel eines Hackerangriffes ist oder bereits nicht mehr existiert.

Hier empfehlen wir externe Speichermedien. Für genauere Informationen der Hersteller wenden Sie sich bitte direkt an uns.

8. Digitaler Nachlass/Digitales Erbe

Den digitalen Nachlass/das digitale Erbe zu regeln, kann lange und kostspielig werden. Hier sollte man die vorhandenen Möglichkeiten, die einzelne Internetdienste anbieten, wahrnehmen:

Bei Google ist es möglich, den Kontoinaktivitätsmanager einzurichten, auf Facebook kann der sogenannte Nachlasskontakt aktiviert werden und bei einem Apple-Konto eine Familienfreigabe eingerichtet werden. Die Besitzer eines Google+- Kontos haben die Möglichkeit, Ihr Nutzerkonto so einzustellen, dass bis zu zehn Personen bei Inaktivität des Kontos benachrichtigt und zugriffsberechtigt werden.

Seit Neuestem bietet auch Amazon die Möglichkeit eines Haushaltskontos an.

 

Am besten die rechtssichere Lösung zur Verwaltung des digitalen Nachlasses verwenden. Die Musterformulare für das digitale Testament und die digitale Vorsorgevollmacht finden Sie in unserem Portfolio.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Post by Digitales Erbe

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