Auch digitales Erbe muss geregelt werden

Ein klasse Artikel der Mediengruppe Merkur/TZ von letzter Woche, mit der Gründerin Marie-Theres Fimberger.

Interview mit Marie-Theres Fimberger

Ein klasse Artikel der Mediengruppe Merkur/TZ über das digitale Erbe und die digitale Vorsorge

Auch digitales Erbe muss geregelt werden

Ein Handy mit zahlreichen Bildern hat nahezu jeder. Genauso ein E-Mail Postfach oder ein Facebook-Konto. Was aber passiert mit diesen Daten nach dem Tod? Wer hat daran die Rechte? Diese und noch viele weitere Fragen werden beim Vortrag „Digitaler Nachlass“ am Samstag25.November,inder Stadthalle Erding geklärt. Beginn ist um 13 Uhr. Der Vortrag findet im Rahmen der Infotage „Mein letzter Weg“ statt, die am Samstag und Sonntag, 26. November, jeweils von 11 bis 17 Uhr in der Stadthalle sind.
Das E-Mail-Konto ist der digitale Nachlass-Mittelpunkt
„Das E-Mail-Konto ist der Dreh-und Angelpunkt des digitalen Nachlasses“, sagt Marie-Theres Fimberger, die gemeinsam mit ihrem Mann Armin wertvolle Tipps über Vorsorgelösungen bezüglich des digitalen Nachlasses gibt. Zudem wird verdeutlicht, was überhaupt alles zum digitalen Nachlass gehört. Die Firma „Digitales Erbe Fimberger“ aus München hat eine spezielle, rechtssichere Vorsorgevollmacht entwickelt, die es den Angehörigen eines Verstorbenen erleichtert, das digitale Erbe zu regeln. „Wir hinterlassen überall Spuren im Internet“, sagt die 34-jährige Fimberger, die bereits 170 digitale Nachlassfälle bearbeitet beziehungsweise geregelt hat. Und nicht selten handelt es sich dabei auch um große Vermögenswerte. Das betrifft nicht nur Online-Konten bei Banken, sondern auch Guthaben bei Bezahldiensten wie Paypal oder die virtuelle Währung Bitcoins.

Emotionale Werte oft wichtiger als materielle Dinge

„Oftmals sind es auch emotionale Werte wie Bilder, die die größte Bedeutung haben“, weiß Fimberger, die 2013 ihr Unternehmen gegründet hat. Auf virtuellen Clouds lagern Fotos, an die Erben nicht drankommen. Auch hier versucht Fimberger, behilflich zu sein. Doch wie kommt man als junge Frau darauf, ein Unternehmen zu gründen, bei dem der Tod alltäglich ist? Vor einigen Jahren hatte ein Bekannter Fimbergers mit nur 30 Jahren einen Herzinfarkt erlitten und fiel in ein künstliches Koma. Der junge Mann hatte ein Ebay-Konto, kaufte und verkaufte Waren. Und so trudelten auch offene Rechnungen ein. Die Eltern des 30-Jährigen waren mit dieser Situation völlig überfordert, Fimberger bot ihre Hilfe an. Denn die Diplom-Betriebswirtin kannte sich aus, sie hat die Online-Filiale einer Bank aufgebaut. Im Januar 2013 wurde ein Geschäftsmodell daraus, Vorsorge für den digitalen Nachlass zu treffen. In der Firma engagiert sich auch ihr Ehemann (48).

Ergänzung: Der Bekannte hatte keinen Herzinfarkt, sondern einen Schlaganfall. Doch beides ist genauso schlimm und ist bis heute handlungsunfähig.

Deshalb ist es ratsam, frühzeitig an die digitale Vorsorge zu denken. Am besten mit unseren rechtskonformen Lösungen wie die Vorsorgevollmacht oder das Mustertestament für den digitalen Nachlass.

Erhältlich im App-Store oder auf unserer Shop-Seite www.digitaleserbe.shop

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