Google in 50 Jahren

Wir schreiben das Jahr 2069 bei Google.

Die technische Erfindung schreitet rasend schnell voran. Digitale Geräte werden immer schneller, Software wird komplexer, die Prozessoren werden immer kleiner.

Die künstliche Intelligenz hat einen großen Teil in unserem Leben eingenommen. Unsterbliche Computer mit menschlichen Eigenschaften. Schon jetzt übernehmen uns Algorithmen immer mehr Aufgaben ab. Sei es im Handel, im Service und der Pflege. Ein aussagekräftiges Zitat von Ulrich Kraft: „Wenn sich Gehirne mit Computer verbinden, werden Wunder wahr: Gelähmte bewegen sich, Stumme kommunizieren -und Träume werden sichtbar.“

Aber, wie sieht in 50 Jahren die Welt bei Google aus?

Gibt es den großen Player dann noch am Markt?

Angesichts der Halbwertszeit von Speichermedien für die Ewigkeit gibt es uns bekannten nur Quarzglas und Dateien auf künstlicher DNA. Haltbarkeit ca: 13,8 Milliarden Jahre. Aber wie bewahren wir unsere Informationen wie z.B. E-Mails.

Vint Cerf, „Chief Internet Evangelist“ bei Google und einer der „Väter“ des Internets, warnte vor ein paar Jahren vor einem digitalen „Dark Age“.

Unsere kommende Generation wird an einer Art digitalen Amnesie leiden, weil viele Formate nicht mehr aufrufbar sein werden und entsprechende und funktionierende Lesegeräte fehlen.

Doch Google scheint eine Lösung gefunden zu haben, wie Sie diese Herausforderung teilweise meistern möchten. Zum 15.ten Geburtstag des E-Mail-Dienstes Gmail hat Google kürzlich ein neues Feature hinzugefügt, mit dem sich E-Mails zeitversetzt verschicken lassen.

Neben dem Senden-Button befindet sich ein nach unter gerichteter Pfeil mit der Überschrift „Weitere Sendeoptionen“. Klickt man darauf, erscheint die Schaltfläche „Senden planen“. In dem Fenster lässt sich das Versanddatum der E-Mail einstellen. Am nächsten Tag oder in ein paar Monaten. Der spätmöglichste Termin ist der 14. Mai 2069. Man kann also eine E-Mail schreiben, die erst in 50 Jahren verschickt wird. Eine halbe Ewigkeit, wenn man bedenkt, dass E-Mails in beinahe Lichtgeschwindigkeit durch Datenleitungen gejagt werden.

Wo ist am Ende die Schnittstelle, zwischen Gehirn und Computer?

Post by Digitales Erbe

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