Digitalisierung der Münchner Bestattungskultur
Die Münchner Grabstätten digital
Heute hat nicht nur Microsoft Ihre neuen Pforten in München eröffnet, sondern auch der Bezirksausschuss hat einstimmig gegen die Projekte Informationszentrum und Friedhofs-Freilichtmuseum am Alten Südfriedhof entschieden.
München zählt zukünftig zu den größten Metropolen der Welt, was das Thema Digitalisierung angeht. Große Industriekonzerne wie z.B. Microsoft, Siemens, IBM, Cisco und auch Google springen auf den Zug der Digitalisierung in München mit auf.
Der Weg zur digitalen Bestattungskultur
Ebenso wächst die digitale Trauerkultur in München täglich weiter. Viele Gräber am alten Südfriedhof sind bereits im Internet gelistet und man kann sich gleich den entsprechenden Lageplan mit ausdrucken.
Der alte Südfriedhof ist besonders wegen der vielen Münchner Berühmtheiten, die hier begraben liegen, attraktiv. Der QR-Code auf den Grabsteinen ist seit 2014 in München erlaubt und führt die Besucher auf die Lebenswelt des Verstorbenen. Der digitale Nachlass ist allgegenwärtig.
Auch der Bezierksausschuss wünscht sich eine weitergehende Digitalisierung der Ruhestätten, wie etwa mit QR-Codes an den Gräbern, womit man die Informationen des Verstorbenen abrufen kann.
Somit bleibt der Mensch in der elektronischen Welt weiter am Leben. Und München setzt damit ein Zeichen der digitalen Bestattungskultur.
Wollen das auch die Erben oder dient es nur der Koomerzialisierung des Friedhofes? Sollte nicht jeder seinen digitalen Nachlass selbst bestimmen? Die Toten kann man leider nicht mehr fragen.